Manchmal hat man eine Idee und ab und an probiert man diese Idee aus. Nachdem im letzten Jahr die große Google Fonts Abmahnwelle durchs Land gerauscht ist, überlegte ich, was denn noch so abmahnfähig ist. Und prompt stieß ich auf den Umstand, dass zahlreiche Webseiten Cookies setzen. Einfach so. Ohne zu fragen. Oder besser noch, einfach so, obwohl man im Cookie-Banner Cookies ablehnt. Es gibt Cookies, die sind für den Betrieb der Seite notwendig und es gibt Cookies, die sind es nicht. Nun bin ich anerkannter Perl-Guru (sic) und habe mir mal eben schnell einen Domaingrabber geschrieben. Der hat in einer Nacht eine runde Million .de Domains im Deep Web gefunden. (Google kann ja jeder.) Und dann dachte ich mir, ich teste das jetzt mal. So ein Hackerbuch schreiben, bringt einen auf die verrücktesten Ideen. Also habe ich ein paar dieser Domains abgescannt. Manche sind nicht erreichbar, andere haben als A-Record die 127.0.0.1 stehen, wieder andere stehen ohne Impressum zum Verkauf. Aber es gibt auch produktiv laufende Domains. Und von denen schreibe ich nun einhundert einfach mal an und weise sie darauf hin, dass ihre Domain, respektive der Webauftritt, abmahnfähig sind und schlage vor, dies zu beheben. Meine Dienste biete ich kostenlos an, bitte aber um eine Spende, wenn meine Aufklärung auf Interesse stößt. Ganz ohne Betrag. Es ist jedem selbst überlassen, ob er was gibt und wenn, wieviel. Denn ich will eines herausfinden: Komme ich mit einhundert Mails auf einen Spendenbetrag von einhundert Euro? Also je angeschriebene Domain auf einen Euro? Immerhin spare ich jedem angeschriebenen Domaininhaber etwa zwischen 200 und 2.000 Euro. Wenn ja, könnte man gut und gern geschätzte zwei Millionen Domaininhaber anschreiben, deren Domain abmahnfähig ist. Mindestens zwei Millionen. Es ist einfach nur ein Experiment.